BürgerInitiative gegen Fluglärm Strausberg & Umland 

 Stop!! Schluss mit dem Fluglärm 

 



Flug­lärm versus Gesund­heit

(lt. Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung)



Wissenschaftliche Studien belegen verschiedene negative Auswirkungen von Fluglärm auf die menschliche Gesundheit. In vielen Fällen lässt sich ein Zusammenhang zwischen der Intensität der Fluglärmbelastung sowie ihrer Dauer und Frequenz und ihren Auswirkungen feststellen. Viele der hier beschriebenen Folgen von Fluglärm auf die Gesundheit stehen miteinander in Wechselwirkung und können sich gegenseitig verstärken, was den gesundheits­schädlichen Effekt erhöht.






Fluglärm wird generell als belästigend empfunden und führt zu einer all­ge­mei­nen Einschränkung der Lebensqualität. Der Grad der empfundenen Be­läs­tigung ist individuell unter­schiedlich. Es zeigt sich jedoch ein ein­deu­ti­ger Zusammen­­hang zwischen der subjektiv wahrgenommenen Be­läs­ti­gung und dem Auftreten und der Schwere von Erschöp­fungs­symp­tomen wie über­mäßi­gem Schlafbedürfnis, Müdigkeit, Mattigkeit oder der Häufigkeit von Kopfschmerzen und ähnlichen Beschwerden.


Fluglärm hat einen bedeutsamen Einfluss auf die Schlafqualität, was die Entstehung verschiedener Erkrankungen begünstigen kann. Lärm­ein­wir­kun­gen während des Schlafens rufen unbe­wusste Auf­wach­reak­tionen hervor und verringern die Dauer des Tief- und Traum­schlafes bei Zunahme der ober­­fläch­­lichen Schlafstadien und Wach­zeiten. Als Folge kommt es zu ver­mehr­ter Müdigkeit und einer Herab­setzung der Leistungs­fähigkeit.


(Flug-)Lärm beeinträchtigt die kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern. Dies kann sich durch verminderte Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistungen und Sprachverarbeitung (inkl. Lese­kom­petenz) äußern. Vermutet wird ebenfalls ein direkter (über das Gehör des Babys) und indirekter (über Verände­rungen des mütterlichen Herz- Kreislauf- und Hormon­systems) negativer Einfluss von Fluglärm auf das ungeborene Kind.


 





Das Hormonsystem und das autonome Nervensystem werden von Fluglärm aktiviert und die Menge der Stress­hormone Cortisol und Adrenalin im Körper erhöht sich durch regelmäßige, vor allem nächtliche Fluglärmbelastung.


Dies kann zur Entstehung verschiedener Erkrankungen beitragen:


  • Das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Schlaganfällen und der Ko­ro­na­ren Herzkrankheit steigt bei regelmäßiger Fluglärmexposition an. Hierbei zeigt sich auch ein Zusammenhang zwischen der Menge und Stärke der gegen diese Erkrankungen ver­schrie­benen Medikamente und der individuell wahrgenommenen Lärmbelastung.
    Erkrankungen, die im Zusammenhang mit dem körpereigenen Immunsystem stehen, können sich bei Fluglärm verschlimmern.
  • Das Risiko an einer Depression zu erkranken, ist bei regelmäßigem Fluglärm erhöht. Dies trifft insbesondere auf Frauen und nächtlichen Fluglärm zu.
  • Lärmbelastungen können zu Beeinträchtigungen des Stoffwechsels und erhöhten Blutfett- und Blutzuckerwerten führen.